Reste - lecker verwerten
Es bleibt ja fast immer was übrig, wenn man gekocht hat,
denn meistens ist es ja so, dass man die Portionen, die man zubereitet,
etwas großzügiger bemisst, als man dann wirklich isst.
Auch wenn es noch so gut schmeckt - irgenwann ist man satt.
Man kann das ein oder andere zwar einfrieren und an einem späteren Zeitpunkt essen,
aber wenn sich das zubereitets nicht für die Gefriertruhe eignet,
will ich es auch auch nicht weg werfen. Dazu ist es auf jeden Fall zu schade.
Spaguette
Nudeln - rustikal
Gebackener Schaales
Fladenbrot mit Schmand überbacken
Tips & Tricks
Wenn man gerne und mit Leidenschaft kocht, lernt man immer irgendwo etwas dazu, entwickelt eigene Ideen und versucht immer wieder, das Gericht, das man zubereitet, noch feiner, schmackhafter oder erlesener zu machen. Ich habe hier ein paar meiner Kniffe und Tricks notiert. Vielleicht gefällt der ein oder andere Tip ja und wird auch mal ausprobiert.
- Suppen / Sossen binden
Gelernt habe ich, dass man einen Eintopf mit einer frisch geriebenen Kartoffel binden kann. Ich binde Suppen oder auch Sossen mit Maismehl. Einfach einen Esslöffel Maismehl mit etwas Wasser verrühren und dann in die Suppe oder Sosse geben. Nochmal unter rühren kurz aufkochen lassen - fertig. Der Vorteil dabei ist, dass weder Farbe der Sosse oder Suppe, noch der Geschmack dadurch beeinflusst wird.
Falls man die Möglichkeit hat, Reismehl zu verwenden, wäre das die Alternative zu Maismehl.
- Kartoffeln kochen
Beim kochen von Pellkartoffeln gebe ich je nach Geschmack und Verwendungszweck entweder Knoblauchzehen, Kümmelpulver oder Lorbeerblätter ins Kochwasser dazu. Sehr gut schmecken auch Salzkartoffeln oder Püree, wenn man das Gurkenwasser ohne die Gewürze eines ganzen Glas Gurken zum Kochwasser dazu gibt. Also immer schön das Gurkenwasser aufheben.
- Brot/Brötchen backen
Der Geschmack von selbst gebackenem Brot oder Brötchen verstärkt sich, wenn man den Teig nicht rund 2 Stunden warm, sondern über Nacht an einem kühleren Ort gehen lässt.
- Richtige Verwendung von Gewürzen
Frische Kräuter und Gewürze geben Speisen erst den richtigen Kick. Das Aroma kann sich aber nur optimal entfalten, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hin.
Die meisten Gewürze seien unkompliziert und vertragen hohe Temperaturen. Sie können also von Anfang an in den Topf. Dazu zählen beispielsweise Curry, Fenchel, Kurkuma, Pimentkörner, Lorbeerblätter, Zimt und Kümmel.
Manche Kräuter sollte man gar nicht erhitzen
Wer den Geschmack noch intensivieren möchte, kann Anis, Schwarzkümmel und Senfsamen vor der Verwendung kurz anrösten. Bei Kräutern mit festen Blättern wie Estragon, Oregano und Thymian wird der Geschmack während des Kochens sogar noch intensiver.
Bei Chiliflocken nimmt mit der Zeit die Schärfe zu. Paprikapulver dagegen reagiert auf zu viel Hitze mit einem bitteren Beigeschmack.
Zarte Kräuter wie Basilikum, Majoran und Bärlauch vertragen keine langen Kochzeiten. Sie werden nur für einige Minuten hinzugefügt, damit sie ihr Aroma nicht verlieren. Das gilt auch für Ingwer, Safran und Cayennepfeffer.
Manche Kräuter wie Kerbel, Dill und Schnittlauch sind so sensibel, dass man sie gar nicht erhitzen sollte. Sie werden kurz vor dem Servieren über das Gericht gestreut.
Quelle: © dpa / Franziska Gabbert
- Tiefgefrorenes Fleisch auftauen
ist kein Hexenwerk, wenn man einiges beachtet!
Im Kühlschrank:
Das Fleisch über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen ist die beste Methode. Denn je langsamer und schonender der Auftauprozess ist, desto weniger Flüssigkeit geht verloren. Die ursprüngliche Konsistenz des Fleisches bleibt erhalten. Falls das Fleisch vakumiert ist, sollte man es so belassen und erst, wenn es aufgetaut ist. herausmehmen. Wenn das Fleisch nicht vakumiert ist, sollte es in einer Abtropfschale mit Auffangbehälter aufgetaut werden, damit das Fleisch nicht in der austretenen Flüssigkeit liegt. EinKüchensieb über einem Teller geht auch.
Im Wasserbad:
Das geht wesentlich schneller, nur darf das Fleisch nicht mit dem Auftauwasser in Berührung kommen - also entweder vakumiert oder in einem dichten Luftleer verschlossenen Beutel. Und ganz wichtig!! Unbedingt kaltes Wasser verwenden! In warmem oder sogar heißem Wasser besteht die Gefahr, dass das Gefriergut schon angegart wird.
Raumtemperatur annehmen lassen
Unbedingt sollte aufgetautes Fleisch vor der weiteren Verarbeitung Raumtemperatur (ca. 20 °C) annehmen, damit sich die Muskelfasern entspannen können und das Fleisch schön zart wird. Deshalb das Fleisch 2 zwei Stunden vor dem Grillen oder Braten aus dem Kühlschrank oder dem Wasserbad nehmen. Falls es vakumiert war, unbedingt aus dem Beutel nehmen und mit Küchenpapier!! abdecken. Alternativ geht auch ein großes feines Sieb.